2. Liga, Damen: TSV Frick – SG Ruswil Wolhusen 21:28
(ja) Die Handballerinnen des TSV Frick verlieren das Heimspiel gegen die SG Ruswil Wolhusen mit 21:28 (11:15) und befinden sich nach vier gespielten Partien auf dem dritten Tabellenplatz.
Die Frickerinnen mussten im Heimspiel am Samstagabend auf ihre Torhüterin Alisha Niederberger verzichten. Die Torfrau, welche in den letzten drei Meisterschaftspartien jeweils ein guter Rückhalt war, war ferienbedingt abwesend. Marcel Keller nominierte für die Partie gegen die SG Ruswil Wolhusen zwei Spielerinnen der FU18 und so kamen Isabelle Wülser und Navina John zu ihren ersten Meisterschaftseinsätzen in der 1. Damenmannschaft.
Das Heimteam wollte mit einer aggressiven Deckung von Beginn weg die beiden jungen Torhüterinnen unterstützen und möglichst wenig Torschüsse zulassen. Man nahm sich in der Deckung viel vor und wollte vor allem die Würfe von der Linie verhindern. Leider passte am Anfang jedoch die Abstimmung in der Deckung nicht und so konnten sich die Gegnerinnen aus Ruswil Wolhusen bereits in den ersten Spielminuten mit 0:3 absetzen. Das erste Tor für die Heimmannschaft erzielte Tanja Winter nach knapp sechs Spielminuten. Daraufhin konnten sich die Spielerinnen des TSV Frick etwas fangen und nach 11 Minuten den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielen. Es folgten einige Fehlwürfe und technische Fehler, was den Trainer der Heimmannschaft beim Stand von 4:8 zum ersten Time-Out bewegte. Man wollte in den 12 Minuten bis zur Pause direkter und mit mehr Konsequenz aufs gegnerische Tor und in den Abschluss gehen. Auch in der Deckung wollte man der jungen Torhüterin helfen und möglichst wenig einfache Torschüsse zulassen. Die Abstimmung in der Deckung verbesserte sich zwar, dennoch konnte man den Rückstand bis zur Pause nicht mehr wettmachen. Zu viele technische Fehler, eine 2-Minuten-Strafe und einige Fehlwürfe ergaben einen Pausenstand von 11:15 für die Gäste aus Ruswil Wolhusen.
Die Pausenansprache war ruhig, aber deutlich. Man lag mit vier Toren zurück und war gewillt, dieses Spiel noch zu drehen. Dafür brauchte es aber deutlich weniger technische Fehler und mehr Qualität im Angriffsspiel. Erschwerend kam hinzu, dass Kapitänin und Spielmacherin Jacqueline Mösch in der zweiten Halbzeit aufgrund einer Handverletzung nicht mehr mittun konnte. Tanja Winter und Marie Bordenet übernahmen im Angriff die Spielmacherposition.
Weiterhin viele Fehler
Die Spielerinnen des TSV Frick wollten dieses Heimspiel zu ihren Gunsten drehen, doch auch in der zweiten Halbzeit schlichen sich zu viele Fehler ein. Man war bemüht und kämpfte um verlorene Bälle – dennoch wurde die Tordifferenz nicht geringer. Die eingewechselte Navina John zeigte im Tor einige schöne Paraden und hatte einen guten Einstand im Tor der 1. Damenmannschaft. Ayla Romano kämpfte sich im zweiten Durchgang ins Spiel und steuerte fünf persönliche Treffer zum Endstand von 21:28 bei. Tamara Treyer tat es ihr gleich und traf ebenfalls fünfmal ins gegnerische Tor. Die Kreisläuferinnen wurden aber insgesamt zu oft von den Frickerinnen gesucht. Solche Anspielfehler und viele weitere führten zu insgesamt 27 technischen Fehlern, was deutlich zu viele sind. Der Angriff war leider zu wenig gefährlich und man versuchte zu selten, für die nächste Spielerin eine gute Position zu erarbeiten.
Neben vielen Enttäuschungen in diesem Heimspiel gibt es aber auch Positives zu vermelden. So gab Isabelle Rüede-Mösch am Samstagabend ihr Comeback. Sie überzeugte mit einer guten Verteidigungsleistung über 60 Minuten und steuerte zudem zwei Tore bei. Rahel Fankhauser ersetzte auf links Aussen Milena Rüetsch, welche krankheitsbedingt nicht eingesetzt werden konnte. Auch Rahel Fankhauser zeigte über die gesamte Spielzeit eine gute Leistung in der Abwehr.
Nun heisst es in den kommenden zwei Wochen diese erste Niederlage in der 2. Liga zu verarbeiten und an den Themen im Angriff und der Abwehr zu arbeiten. Die Frickerinnen treffen nämlich in zwei Wochen erneut auf die SG Ruswil Wolhusen und können sich nun optimal auf den Gegner einstellen. Man ist gewillt, im Rückspiel eine bessere Leistung zu zeigen, und hofft, dass die beiden verlorenen Punkte zurück in den Fuchsbau nach Frick gebracht werden können. Natürlich würde sich die Mannschaft des TSV Frick freuen, wenn möglichst viele Fans am Samstag, 12. Oktober, um 14.45 Uhr in Ruswil dabei sind.