(rr) Diese Stichworte umschreiben die Spielmacherin Aline Marti der 1. Liga-Damenmannschaft von Volley Möhlin, die mit ihrem Talent eine Schlüsselspielerin darstellt. Zusammen mit der Trainerin Monique Lindemann trägt sie einen grossen Teil zum Erfolg des Teams bei.
Vier Spiele leitete die erfahrene Zuspielerin in der aktuellen Meisterschaft und kann mit drei Siegen auf einen erfolgreichen Start zurückblicken.
Die Passeuse Aline Marti führt ihr Team mit Übersicht und setzt ihre Angreiferinnen optimal ein. Jeden Ball aus der Annahme oder der Verteidigung verwandelt sie in einen für ihre Angreiferinnen idealen Pass und bestimmt so den gesamten Spielaufbau und die Taktik. Sie behält auch in hektischen Situationen einen kühlen Kopf und bringt mit ihrer langjährigen Erfahrung Ruhe ins Spiel.
Mit neuen Jahren startete die Primarlehrerin ihre Karriere beim VBC Rheinfelden. Nach einigen Jahren wechselte sie zum Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten, wo sie in verschiedenen Juniorinnen- und Damenteams zum Einsatz kam und auch Medaillen an Aargauer- und Schweizermeisterschaften im Indoor- und Beachvolleyball holte. Mit ihrem Potential schaffte sie auch den Sprung in die Talent School Aargau, wo sie ihre technische und taktische Ausbildung vertiefen konnte. Seit 2017 ist sie das «Gehirn» vom Fanionteam bei Volley Möhlin.
Das Beste aus jeder Situation herausholen
«An meiner Aufgabe gefällt mir am besten, dass ich in jeden Spielzug integriert bin und grossen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen kann», erklärt die 26-Jährige. «Ich muss meine Angreiferinnen gut kennen, wissen welche Gegenspielerinnen sie haben und in Sekundenbruchteilen entscheiden, welchen Pass sie brauchen und welcher Spielzug am besten ist, um den Punkt zu erzielen. Das ist eine grosse Herausforderung, aber das reizt mich immer wieder aufs Neue!»
Einer der schönsten Siege ihrer 17-jährigen Karriere war für Aline Marti der Erfolg im letzten Meisterschaftsspiel im vergangenen März gegen VBC Sursee. In der Vorrunde hatte ihr Team nicht den Hauch einer Chance und ging beim Rückspiel als klare Aussenseiterin auf den Platz. «Mit viel Teamgeist, unbändiger Energie und der fantastischen Unterstützung unserer Fans konnten wir uns den Sieg verdient erspielen. Viele Emotionen waren in der Mannschaft spürbar. Wir hatten so lange, so viel und so hart miteinander gearbeitet und erreichten den fantastischen dritten Schlussrang in der Meisterschaft! Zusätzlich war es das letzte Spiel zusammen mit langjährigen Teamkolleginnen, die den Rücktritt angekündigt hatten. All das war sehr emotional und ich musste schon ein paar Tränen verdrücken.»
Nächstes Heimspiel am Samstag
Das erste Heimspiel am 19. Oktober konnte die Mannschaft von Erfolgstrainerin Monique Lindemann mit 3-1 Sätzen für sich entscheiden und gegen die Aufsteigerinnen VB Neuenkirch eine gute Leistung abliefern. Noch überzeugender agierten die Möhlinerinnen auswärts am 26. Oktober gegen Volleya Obwalden. Sie durften einen klaren 3-0-Sieg feiern und deklassierten die Innerschweizerinnen mit 25-13, 25-18 und 25-9. Am vergangenen Samstag stand das Duell auswärts gegen Schlusslicht Volley Luzern City auf dem Programm. Volley Möhlin wurde von Beginn weg der Favoritenrolle gerecht und fegten die Gastgeberinnen mit 10-25, 15-25 und 10-25 vom Platz.