(evp) Die Evangelische Volkspartei Aargau (EVP) traf sich am Donnerstagabend im Stadtmuseum Aarau zur Parteiversammlung. Nach einer Führung durch die Ausstellung «Zeitgeschichte Aargau» schrieb die Partei selbst ein Stück Aargauer Geschichte indem sie Nationalrätin Lilian Studer einstimmig zur Kandidatin für die Ständeratswahlen nominierte.
Nationalrat Nik Gugger bezeichnete Lilian Studer in seiner Laudatio als Prinzessin vom Freistaat Aargau, der in Bern zukünftig auch mit einer Frau vertreten sein sollte. Er würdigte die Parteipräsidentin der EVP Schweiz als engagiert, echt, ehrlich und attestierte ihr reiche Erfahrungen. Mit ihrer Nomination beginne ein Wettbewerb mit einer Dauer von 385 Tagen bis zum Wahltag.
Nationalrätin Lilian Studer ist das Wohl der Gesellschaft wichtig. Deshalb engagiere sie sich politisch. Für den Ständerat habe sie einen grossen Politrucksack: Sie habe über 17 Jahre die kantonale Politik mitgestaltet und einige Jahre als Fraktionspräsidentin Erfahrungen gesammelt. Als Präsidentin der jevp Schweiz habe sie in jungen Jahren schon Bundespolitik gemacht. Die Tätigkeit in Bundesbern fülle sie aus und mache ihr Freude. Lilian Studer geht davon aus, dass EVP-Politik durchaus im Ständerat Platz hätte: Die Art und Weise der unaufgeregten Sachpolitik passe in die kleine Kammer. Als Mittepolitikerin bezeichnet sie sich zudem als Brückenbauerin, was sie zu der richtigen Vertreterin des Kantons Aargau mache. Lilian Studer wies in ihrer kurzen Rede zudem darauf hin, dass der Frauenanteil im Ständerat noch sehr gering sei. Diesen möchte sie gerne erhöhen.
Die Anwesenden nominierten Lilian Studer einstimmig für die Ständeratskandidatur, denn der Kanton Aargau habe Lilian Studer verdient. Ihre politische Arbeit sei der Nachhaltigkeit, der Menschenwürde und der Gerechtigkeit verpflichtet.