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Frick hat Herausforderungen zu meistern – nicht zu vertagen (Leserbrief)

Von Peter Boss, Frick

Diese Tage fand ich einen freundlichen Wahlflyer in meinem Briefkasten, adressiert an «Liebe Neuzuzüger und Neuzuzügerinnen». Darin wirbt eine in Frick aufgewachsene und vielfältig kompetente Person darum, in den Gemeinderat gewählt zu werden. Dann bleibt ihr Fokus leider dreimal bei den Finanzen hängen. Ganz in der Linie einer staatstragenden Neinsagerpartei versucht sie, bei den Neuzuzügern und Neuzuzügerinnen Angst zu schüren mit einem Steuerfuss von 120 Prozent in Frick.
Persönlich bin ich 1991 nach Frick zugezogen. Seither habe ich die Herausforderungen der Gemeinde kennengelernt. Neben den Finanzen gibt es andere Themen, die nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfen.
Deshalb ein Ja zu funktionierender schulergänzender Betreuung! Junge Familien mit Schulkindern erwarten bei steigender Nachfrage genügend Plätze beim Schülermittagstisch und in der schulergänzenden Betreuung ohne Wartelisten.
Deshalb ein Ja zu einer Doppelturnhalle mit zeitgemässer Infrastruktur und Technik für kulturelle Veranstaltungen! Die Präsidentin der Frauenriege kennt den desolaten Zustand der siebzigjährigen Halle und den Bedarf an zusätzlichen Zeitfenstern für die Sportvereine. Ihr Mann weiss als aktives Mitglied der Musikgesellschaft wie dürftig Lüftung, Akustik und Infrastruktur der vorhandenen Bühne und der Halle für Aufführungen aller Art sind.
Und ein Ja zu zusätzlichem Schulraum für die Fricker Kinder an der Gemeindeschule Frick, Standort Schule Dorf! Notgedrungen musste die Primarschule beim Wechsel auf sechs Primarschuljahre mit vier Klassen die Klassenzimmer im Gebäude D belegen. Mittlerweile werden sechs Primarklassen im Ebnet unterrichtet. Die Primarschule musste bereits ins Gebäude B ausweichen. Kommt hinzu, dass die Oberstufe schnell wächst. In 3 Jahrgängen werden heute 642 Jugendliche unterrichtet. Vor zehn Jahren waren es in vier Jahrgängen 663 Jugendliche.
Diese Herausforderungen müssen jetzt angegangen werden. Das Neubauprojekt vereint die genannten drei Ansprüche. Deshalb bitte ich um ein Ja zum Projektierungskredit für den Ersatzneubau der Mehrzweckhalle mit Schulräumen.
Wahlempfehlung: Weil es für die Umsetzung der erwähnten Herausforderungen nicht nur ein Finanzauge braucht empfehle ich Frau Ramona Bernet zur Wahl in den Gemeinderat. Sie hat ein breites Portfolio, ist selbst berufstätige Mutter und vertritt eine neue Generation in der Behörde der Gemeinde Frick.